Shell Eco-marathon: Team „Ecogenium“ von der RWTH Aachen gewinnt internationalen Innovationspreis - Shell Pensionäre

Shell Eco-marathon: Team „Ecogenium“ von der RWTH Aachen gewinnt internationalen Innovationspreis

13. April 2021

Quelle: Presseinformation

Das Team „Ecogenium“ von der RWTH Aachen University hat beim internationalen Shell Eco-marathon einen Achtungserfolg erreicht. Die Studierenden, die erst seit wenigen Monaten zusammenarbeiten, entwickelten ein Flüssigkühlsystem für ihr selbstgebautes Wasserstoff-Fahrzeug und holten damit den zweiten Platz beim „Technical Innovation Award“ in der Region „Europa und Afrika“. Beim Shell Eco-marathon treten seit 35 Jahren Studierendenteams mit dem Ziel gegeneinander an, mit möglichst wenig Energie so weit wie möglich zu kommen.

126 Einsendungen aus 18 verschiedenen Ländern – der Andrang bei den sogenannten Off-Track-Awards war in diesem Jahr besonders groß, denn Shell musste den Vor-Ort-Wettbewerb des Shell Eco-marathon in diesem Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie aussetzen. So bewarb sich auch das Aachener Team „Ecogenium“ mit einer bemerkenswerten Idee in der Kategorie „Technische Innovation“.

Das noch junge Team, das in diesem Jahr sogar erstmals beim Shell Eco-marathon dabei ist, hat ein innovatives Flüssigkühlsystem für die Brennstoffzelle in ihrem eigenen Wasserstoff-Fahrzeug entwickelt. „Ecogenium“ entschied sich gegen eine konventionelle Luftkühlung, die entsprechende Lufteinlässe erfordert hätte, und konnte so den Anpressdruck verringern. Gleichzeitig schaffte es das Team, die benötigte Kühlkapazität für einen optimalen Betriebsablauf zu gewährleisten.

„Das von uns konzipierte Brennstoffzellensystem ist beim Shell Eco-marathon für urbane Konzept-Brennstoffzellenfahrzeuge noch nicht sehr verbreitet“, erklärt Kristof Scheer, Teamleiter im Bereich Entwicklung Brennstoffzellensystem von Ecogenium, die Besonderheit der Entwicklung. „Der Grund dafür ist, dass es viel einfacher ist, ein Brennstoffzellensystem zu bauen, das luftgekühlt ist und nicht flüssigkeitsgekühlt.“ Diese Lösung sei jedoch viel relevanter für reale Automobilanwendungen. „Deshalb haben wir uns entschlossen, ein flüssigkeitsgekühltes System so herunterzuskalieren, dass es den sehr geringen Energiebedarf unseres Fahrzeugs abdecken kann.“

Frühe Erfolge beweisen „Hartnäckigkeit, das beste & effizienteste Fahrzeug zu entwickeln“

„Die Tatsache, dass wir diese Auszeichnung so früh in der Geschichte des Teams gewinnen konnten, zeigt die Motivation und Hartnäckigkeit unserer Mitglieder, das beste und effizienteste Fahrzeug zu entwickeln“, sagt Teamleiter Scheer. „Obwohl wir als Team erst wenige Monate alt sind, sind unsere Mitglieder bereits sehr eng zusammengewachsen, was für großartige Ingenieursleistungen absolut notwendig ist. Speziell das innovative Brennstoffzellensystem haben wir der exzellenten wissenschaftlichen Fähigkeit und Hartnäckigkeit unseres Brennstoffzellenteams zu verdanken.“

„Das Team ‚Ecogenium‘ von der RWTH Aachen hat beim prestigeträchtigen internationalen Shell Eco-marathon Wettbewerb in der Kategorie ‚Technische Innovation‘ den zweiten Platz belegt“, sagt Norman Koch, General Manager Shell Eco-marathon. „Das ist eine außergewöhnliche Leistung, da die Studierenden aus Aachen zum ersten Mal überhaupt bei diesem seit 35 Jahren ausgetragen Wettbewerb antreten und sich gegen etablierte Konkurrenz aus ganz Europa und Afrika durchsetzen konnten.“

Neben dem Respekt der internationalen Konkurrenz gewann das Team einen Geldpreis in Höhe von 750 US-Dollar, der direkt wieder in die Entwicklung des neuen Fahrzeugs gesteckt werden soll. Die Ambitionen für das kommende Jahr sind groß: „Mit unserem Erfolg bei gleich zwei Mini-Challenges in diesem Jahr – dem ‚Pitch the Future‘-Wettbewerb im November und dem ‚Technical Innovation Award‘ jetzt – sind wir gespannt, was wir erreichen können, wenn wir tatsächlich gegen andere Teams antreten. Es wird eine unglaubliche Lernerfahrung für das Team und ein echter Test für unseren Einfallsreichtum!“

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